Während die normale Prüfungszeit schon eine große Motivationsleistung abverlangt, so ist es bei der Bachelorarbeit noch wichtiger: Denn nur mit einem langem Atem, Durchhaltevermögen und großer Motivation bewältigst Du die Hürde Bachelorarbeit. In der normalen Prüfungsphase gibt es stets den Vorteil, dass Du konkret auf einzelne Prüfungen lernen musst. Das heisst: Im Normalfall hast Du ein klares Ziel vor Augen und dieses Ziel ist auch nicht einige Wochen, sondern im Zweifelsfall nur einige Tage entfernt. Die Bachelorarbeit unterscheidet sich davon fundamental – mit einer Bearbeitungszeit von meist mindestens sechs Wochen und einem offenen Ergebnis, ergeben sich andere Herausforderungen, um ein hohes Maß an Motivation zu behalten. Wir haben für Euch zusammengefasst, wie die Motivation während der Bachelorarbeit nicht leidet.
Bachelorarbeit Motivation: Teilziele setzen
Wie bereits angesprochen unterscheidet sich eine Bachelorarbeit von einer Prüfungsphase primär darin, dass es keine komprimierte Prüfung gibt, auf die man sich vorbereiten kann. Vielmehr ist die Bachelorarbeit eine kontinuierliche Prüfung, in der das Wissen aus dem gesamten Studium angewendet werden sollte. Es gibt kein Skript, welches klar definiert welche Fakten gelernt werden müssen. Vielmehr ist in der Bachelorarbeit lediglich ein Thema vorgeben, welchem sich die Studierenden mit Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens widmen sollen. Die Offenheit des wissenschaftlichen Prozesses ist etwas, was viele Studierende vor eine große Herausforderung stellt. Die eigene Literaturrecherche, das selbstständige Festlegen der Struktur der Bachelorarbeit. Niemand, der konkrete Prüfungsfragen stellt. Dies führt oft dazu, dass die Bachelorarbeit “unbezwingbar” erscheint – mit konkreten negativen Auswirkungen auf die Motivation. Deshalb empfiehlt es sich, die Bachelorarbeit in kleine Teilprojekte zu unterteilen. Nimm Dir in der ersten Woche beispielsweise lediglich die Literaturrecherche vor. Setze Dir als Ziel, dass Du eine Liste von mindestens 20 Fachartikeln und 5 Büchern zusammengestellt haben möchtest, die Du in fünf Sätzen kurz zusammengefasst hast. Dieses Vorgehen macht die einzelnen Abschnitte der Bachelorarbeit greifbarer und ermöglicht es Dir, die Motivation hochzuhalten.
Motivation für die Bachelorarbeit: Klaren Zeitplan definieren
Die Bearbeitungszeit von mehreren Wochen (oftmals auch mehreren Monaten) für die Bachelorarbeit ist ein großer Faktor, weshalb es schwerfällt, sich in der Anfangsphase zur Bearbeitung zu motivieren. Zu weit entfernt der Abgabetermin, zu unkonkret die zu erledigenden Aufgaben. Deshalb hilft es natürlich nicht nur, die Bachelorarbeit in Teilziele aufzuteilen, sondern auch, einen konkreten Zeitplan festzulegen. Was möchte ich bis wann erledigt haben? Welche Aktivitäten möchte ich in diesem Zeitraum durchführen? Durch diese Aufteilung merkst Du schnell, dass auch durchaus zu Beginn der Bearbeitungsphase der Bachelorarbeit einiges an Arbeit zu tun ist, die Du sonst gerne aufgeschoben hättest. Die Herausforderung ist es natürlich, den Zeitplan sinnvoll aufzustellen, sodass Du am Ende nicht in Verzug kommst. Sprich dabei am besten auch mit Deinem Betreuer. Genau: Wie wäre es, wenn dies gleich Dein erster Eintrag im Zeitplan ist?
Gezielte Auszeiten steigern die Motivation für die Bachelorarbeit
Trotz Zeitplan und Teilzielen ist es natürlich so, dass eine Bachelorarbeit viel Stress verursachen kann. Auch wenn Stress zu Höchstleistungen motivieren kann, so ist dieser im permanenten Zustand natürlich nicht gut für die Motivation bei der Bearbeitung der Bachelorarbeit. Um eine solche Situation auf jeden Fall zu vermeiden, hilft es immer, klar definierte Arbeitszeiten zu haben. Auch wenn Dich keiner zum früh aufstehen zwingt: Beginne den Tag vor 10 Uhr und arbeite nicht bis spät in die Nacht. Wenn Du einen stabilen Rhythmus für die Wochentage etablierst, wird es Dir deutlich leichter fallen, Fortschritte bei der Bearbeitung zu machen. Es empfiehlt sich ebenfalls, das Wochenende auch wirklich frei zu nehmen. Wenn Du tatsächlich in Verzug kommst, kannst Du notfalls natürlich immer noch am Wochenende eine extra Arbeitsschicht einlegen. Aber grundsätzlich stimmt: Nutze gezielte Auszeiten, um Dich auszuruhen und Dich danach mit voller Arbeitskraft wieder dem Projekt Bachelorarbeit zu widmen