MASTERARBEIT SCHREIBEN – DIE PHASEN DER TEXTPRODUKTION

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Mit welchem Vorwissen startest du in dein Projekt Masterarbeit? Manche Studierende haben im Laufe ihres Studiums dutzende Hausarbeiten geschrieben und sind im wissenschaftlichen Schreiben sehr erfahren. In anderen Studiengängen kann die Abschlussarbeit das einzige Schreibprojekt sein. Gerade für diesen Personenkreis ist die Vorbereitung alles. Hier klären wir die Grundlagen, die deine Abschlussarbeit noch vor dem ersten geschriebenen Wort auf die richtige Grundlage stellen.

Den Umfang der Arbeit klären

Willst du deine Masterarbeit effizient innerhalb weniger Wochen anfertigen, muss als erstes der nötige Umfang bekannt sein. Während deine Professoren bei einer Hausarbeit die Seitenzahl selbst festlegen können, gibt es bei einer Abschlussarbeit formale Regeln. Vor dem Masterarbeit Schreiben geht deshalb nichts ohne den Blick in die Prüfungsordnung. Darin ist für deinen Studiengang festgelegt, wie lang die Masterarbeit sein muss.

Aufgrund von ein paar Detailfragen lohnt sich trotzdem das Gespräch mit dem Korrektor. Dabei kann geklärt werden:
 
• ob Deckblatt, Abbildungen und Literaturverzeichnis bei der Seitenzahl berücksichtigt werden.
• welcher Zeilenabstand vorgesehen ist
• wie viele Ausfertigungen der Arbeit abgegeben werden sollen.
 
Die meisten Institute verfügen zudem über eigene Merkblätter und Broschüren, in denen die geforderte Seitenzahl und weitere Formalia genau besprochen werden.

Einen Schreibplan entwerfen

Für den Schreibplan ist es wichtig, alle relevanten Daten für die Abschlussarbeit genau zu kennen. Hierfür bietet es sich an, vom Schluss her zu planen. Je nach gefordertem Umfang sehen Prüfungsordnungen meist einen Zeitraum zwischen vier und sieben Monaten vor, in denen du deine Arbeit schreiben kannst. Startschuss ist der Tag, an dem du dein Projekt beim Prüfungsamt anmeldest.
 
Vielen Studierenden fällt es schwer, den Zeitaufwand des wissenschaftlichen Schreibens richtig einzuschätzen. Je nach Kapitel gelingt an manchen Tagen nur ein einziger Absatz, an anderen Tagen gibt es einen Sprung um mehrere Seiten. Für eine bessere Selbstevaluation kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

Dein Schreibplan sollte für den gesamten Zeitraum nicht nur Schreibziele in Form von Textseiten festsetzen. Sinnvoller ist es, dich beim Masterarbeit Schreiben an den fünf Phasen der wissenschaftlichen Textproduktion zu orientieren. Aus diesen kannst du klar messbare Zwischenziele ableiten, die im Idealfall der SMART-Formel folgen.

Besonderheiten empirischer Arbeiten

Vielleicht möchtest du eine empirische Masterarbeit schreiben, die auf einer eigenen Datenerhebung aufbaut. Diese Entscheidung verändert nicht nur deine Methodik, sondern hat erheblichen Einfluss auf die Dauer der Phasen deiner Textproduktion. Denn anstatt auf bereits vorhandene Daten zurückzugreifen oder gar eine theoretische Arbeit zu schreiben, steht bei dir der Zwischenschritt der Datenerhebung an.

Schon bei einer Querschnittstudie, bei der du deine Daten nur zu einem Zeitpunkt erhebst, wächst der Zeitaufwand stark. Noch deutlicher zeigt sich dieser Effekt, wenn du eine Panelstudie durchführen möchtest, deine Daten also zu mehreren Zeitpunkten erhebst.

Plane deshalb im Vorfeld genau, wie deine empirische Untersuchung aufgebaut ist und welche Phasen zu durchlaufen sind. Davon kannst du ableiten, wie viel Zeit in die Gewinnung der Daten für deine Masterarbeit investiert werden muss.

 

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